Unfallwagen verkaufen sich schlecht bis überhaupt nicht und steht ein Autoverkauf an, kann einem das Glatteis einen gewaltigen Strich durch die Rechnung machen, ganz davon abgesehen, dass es auf glatten Straßen neben Blechschäden auch zu folgenschweren Unfällen kommen kann. Der Automobil Club der Schweiz gibt in seinem Ratgeber wichtige Tipps, die bei glatten Straßen Leben retten können.
Grundsätzlich gilt: Den Witterungen angepasst fahren
Damit aus dem geliebten Fahrzeug kein Auto mit Unfallschaden wird, gilt es generell, die Fahrweise den äußeren Bedingungen anzupassen. Bei Schnee oder Glätte bedeutet das: Erhöhten Sicherheitsabstand zu vorausfahrenden Fahrzeugen halten, Geschwindigkeit drosseln und nie ruckartig anfahren oder Gas geben, beim Bremsen möglichst sanft das Pedal treten und auch bei der Lenkung gefühlvoll vorgehen. Zudem sollte die Fahrt nur mit Winterreifen angetreten werden, die eine Profiltiefe von mindesten noch vier Millimetern aufweisen. Ebenfalls empfehlen Autoratgeber, immer mit dem korrekten Luftdruck zu fahren, der in der Betriebsanleitung des Fahrzeuges zu finden ist. Das sind schon einmal gute Voraussetzungen, später keinen Unfallwagen verkaufen zu müssen.
Wenn der Wagen schleudert, dann schleudert er – Richtiges Verhalten im Extremfall
Selbst die beste Vorsorge und technische Hilfsmittel wie ABS oder EPS können leider nicht die Regeln der Physik außer Kraft setzen, das heißt, dass trotz größter Vorsicht immer wieder Autos ins Rutschen oder Schleudern geraten. Doch auch für Extremsituationen geben Autoratgeber hilfreiche Tipps, wie Sie die Risiken für ein Auto mit Unfallschaden durch Glatteis vermindern können. Grundsätzlich geben die Autoratgeber an, den Fuß vom Gas zu nehmen, auszukuppeln und gefühlvoll zu bremsen. Ein leichtes, vorsichtiges Gegenlenken kann dabei unterstützen, das Fahrzeug in der Spur zu halten, ein schnelles, ruckartiges Lenken ist dabei aber dringend zu vermeiden. Bei Autos mit ABS sollten Sie auf die Technik vertrauen und das Bremspedal sanft durchdrücken, während bei Fahrzeugen ohne ABS die Bremse zwischendurch immer wieder kurz gelöst werden muss, um ein Schleudern zu vermeiden.
Wenn der Aufprall nicht mehr zu verhindern ist
Sollten Sie merken, dass sich ein Unfall nicht mehr vermeiden lässt, empfehlen die Experten der Autoratgeber in jedem Falle die Bremse durchzutreten, da dies die einzige Möglichkeit ist, die Aufprallgeschwindigkeit zu vermindern. So haben Sie hinterher zwar dennoch ein Auto mit Unfallschaden, aber verringern das Risiko auf Verletzungen bei sich selbst und anderen Verkehrsteilnehmern. Trotz guter Tipps können die Autoratgeber natürlich kein Fahrsicherheitstraining ersetzen und generell gilt: 100% Sicherheit bei Glatteis haben Sie nur, wenn Sie Ihren Wagen stehen lassen.
Sinnvolle Ratschläge gegen Unfallschaden! Danke! Tja, den Witterungen angepasst muss man echt fahren. Der Freund hat außer Acht den Reifenwechsel gelassen. Die Tipps wären für ihn eine wissenswerte Anregung!