Diesel kaufen

Autoratgeber – Diesel kaufen noch sinnvoll?

Nach dem Abgasskandal stehen die Dieselfahrzeuge ganz schön im Abseits. Das Vertrauen ist nicht mehr sonderlich hoch und das merkt man ganz deutlich auf dem Automarkt: neue Fabrikate werden mit Rabatten bis zum Schleuderpreis bedacht. Aber sollte man jetzt wirklich noch einen Diesel kaufen?

Kosten als größter Vorteil

Blättert man einige Autoratgeber durch, so zeichnet sich das immer gleiche Bild: Autos mit Dieselmotor werden durch einen Abgasskandal nach dem anderen immer billiger. Für die Anschaffung ist das ein gewaltiger Vorteil, aber kann der Kostenvorteil von den laufenden Kosten aufrechterhalten werden? Auch hier lautet die Antwort ja, denn nach wie vor ist Diesel an den Tankstellen deutlich günstiger als Benzin und die Fahrzeuge verbrauchen weniger Kraftstoff. Für Vielfahrer, die sich weder an Fahrverboten in Umweltzonen noch an den Emissionen ihres Wagens stören, lohnt es sich nach wie vor einen Diesel zu kaufen.

AdBlue für das grüne Gewissen

Mit dem Treibstoffzusatz AdBlue lässt sich der Stickoxidausstoß angeblich um bis zu 90% reduzieren. Diese SCR-Technik ist beispielsweise bei der BMW BluePerformance-Baureihe, beim Audi Clean-Diesel oder beim Mercedes BlueTec im Einsatz und lässt die die Umwelt ein wenig aufatmen. Dafür ist ein erhöhter Aufwand bei der Herstellung nötig, was sich in höheren Verkaufspreisen niederschlägt und durch das zusätzliche Betanken mit dem AdBlue mehr Haltungskosten verursacht. Ein Vorteil für die Umwelt ist AdBlue folglich, für den Geldbeutel eher nicht.

Diesel haben keine Zukunft

Elektroautos drängen immer mehr auf den Markt und werden durch unterschiedliche Subventionierungen gestärkt. Experten sind sich einig, dass der Dieselmotor, wie er aktuell besteht, keine Zukunft hat. Wem der Preis beim Verkauf des Dieselautos wichtig ist, der sollte entsprechend sogar seinen Diesel verkaufen, anstatt einen Dieselkauf in Betracht zu ziehen.

Fazit: Diesel kaufen lohnt sich noch immer für Vielfahrer, denen Kosten und Kraftstoffverbrauch wichtiger sind als Umweltschutz und Fahrverbotszonen.

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