Ob Diesel-Skandal oder teure Benzinpreise: Alternativer Treibstoff für Autos wird neben den umweltschonenden Aspekten auch wirtschaftlich immer attraktiver. Beim Kauf eines Neuwagens lässt sich vielfältig zwischen klassischen Verbrennungsmotoren, also Dieseln und Benzinern, moderneren Varianten mit Gasantrieb oder Elektromotoren wählen. Aber wie sieht es mit einem Umbau aus, wenn man irgendwann sein Auto verkaufen möchte? Lohnt sich eine Nachrüstung mit Autogas?
Umrüstung auf LPG Autogas kann sich schon nach 2 Jahre auszahlen
Möchte man irgendwann das eigene Auto verkaufen, dann ist die Frage, ob sich eine nachträgliche Ausstattung für den Antrieb mit Autogas noch auszahlt oder verschwendetes Geld bedeutet. Die Entscheidung hängt in hohem Masse davon ab, wann genau das Auto verkauft werden soll, denn beim Tanken mit günstigerem Flüssiggas LPG (Liquefied Petroleum Gas) amortisieren sich die Umrüstkosten – je nach Höhe der gefahrenen Kilometer pro Jahr – recht schnell. Die durchschnittlichen Kosten für die Umrüstung auf Autogas liegen zwischen 2.000 und 3.000 Schweizer Franken, wobei der Liter Flüssiggas im Juni 2018 bei rund 0,69 Franken lag, Super kostete im Vergleich durchschnittlich 1,65 Franken. Rechnet man mit einer jährlichen Fahrleistung von nur 20.000 Kilometern, dann beträgt die Ersparnis bei einem Verbrauch von 8 Litern auf 100 Kilometer bereits bei rund 1.500 Franken. Soll das Auto frühestens zwei Jahre nach der Umrüstung auf Autogas verkauft werden, kann sich die Investition schon lohnen. Hinzu kommt, dass der Erlös für ein Fahrzeug mit LPG-Autogas-Antrieb beim Autoverkauf höher ausfallen wird.
Und was lässt sich mit Erdgas sparen?
Neben dem flüssigen LPG-Autogas ist auch das gasförmige CNG (Compressed Natural Gas) relativ weit verbreitet. Der Antrieb mit Erdgas birgt allerdings einige Nachteile: Eine Nachrüstung ist kompliziert, teuer und dürfte sich entsprechend nicht lohnen. Zudem ist die flächendeckende Versorgung mit Erdgas-Tankstellen nicht halb so gut ausgebaut wie beim LPG-Flüssiggas. Ausserdem wird das CNG statt in Litern in Kilogramm gemessen, ist etwas teurer als Flüssiggas und die Betankung des Autos erfolgt mit einem Druck von rund 250 bar, was ein enormes Gefahrenpotenzial birgt. So ist bei einem möglichen Autoverkauf nicht unbedingt damit zu rechnen, dass sich der Erdgasbetrieb positiv auf den Verkaufspreis oder allgemein auf das Verkaufsgeschäft auswirkt.
FAZIT: Erst Benzinkosten sparen und dann Auto verkaufen zum Bestpreis
Die Umrüstung auf LPG-Autogas kann also zwei grosse Vorteile mit sich bringen: Die Ersparnis bei den Spritkosten sowie bessere Möglichkeiten beim Autoverkauf inklusive höherem Verkaufspreis.
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